Am 9. Mai 2021 um 13 Uhr (CET) fällt der Startschuss für weltweit hunderttausend Läufer, die beim Wings for Life World Run an den Start gehen. Mit dabei sind auch sieben aktive Skiclub’ler aus Sandizell.
Seit Beginn der Corona Pandemie ist der typische Vereinssport beim Skiclub sehr eingeschränkt: Inlinekurse konnten letztes Jahr nur vereinzelt stattfinden, der Winter mit Skikurs und Tagesfahrten fiel gänzlich ins Wasser. Lediglich virtuelles Skifit stand auf der Tagesordnung. Das Gemeinschaftsgefühl ist virtuell anders. Aber dennoch: es ist da und spürbar Und auch wenn ein gemeinsamer Start auch beim Wings for Life World Run nicht möglich ist, offeriert die Teilnahme ein Gemeinschaftsgefühl.
Ich bin bereits letztes Jahr an den Start gegangen und konnte insgesamt 105€ von insgesamt 2,8 Millionen Euro besteuern. Das war ein tolles Gefühl: einerseits konnte ich mit etwas das ich sehr gerne mache Gutes bewirken, aber vor allem, war ich Teil des großen Ganzen. Daher stand für mich außer Frage, dass ich auch in diesem Jahr wieder mitlaufe. Mich freuts, dass ich auch noch andere Läufer überzeugen konnte für den guten Zweck zu laufen
Mit der Teilnahme unterstützen die Läufer aktiv die Rückenmarkforschung, da 100% der Start- und Spendengelder in die Rückenmarkforschung (Details siehe Kasten) fließt. Auch wenn beim Skiclub Sandizell – Gott sei Dank – keine persönliche Betroffenheit besteht, ist die Rückenmarkforschung wichtig und unterstützenswert. Viel zu viele Menschen – Ca. 250.000 – verletzen sich jährlich am Rückenmark und haben ihr restliches Leben mit den Folgen daraus zu kämpfen.
Auch der Skiclub Sandizell findet den Wings for Life World Run unterstützenswert und vor allem, dass einige aktive Sportler des Vereins sich beteiligen. Daher wurde beschlossen, dass für jeden gelaufenen Kilometer der sieben Sportler 2€ gespendet werden. So wird nicht nur ein Gemeinschaftsgefühl für das große Ganze impliziert, sondern auch innerhalb der Laufgruppe des SCS, mit dem Ziel als Team ca. 90 Kilometer und mindestens 320€ zu erlaufen.
Erstmals läuft auch Felix Neureuther beim Wings for Life World Run mit und ist begeistert.
Für Felix ist dabei aber nicht alles neu: mit seinem Freund und langjährigen Konkurrenten Marcel Hirscher bietet er sich einen Wettstreit: welches Team erläuft mehr Spenden. Bislang hat das Team um Felix Neureuter die Nase vorn – aber abgerechnet wird zum Schluss.
Auch die Läufer vom Skiclub Sandizell sind Felix Team beigetreten. Nicht nur, weil sie den besten deutschen Skifahrer unterstützen wollen, sondern auch weil INTERSPORT zusätzlich für jeden Teilnehmer im Team Felix 1€ an die Wings for Life Stiftung spendet.
Es ist sensationell, was beim Wings for Life World Run ins Leben gerufen wurde. Ich wünsche mir, dass so viele Menschen wie möglich mitmachen, sich bewegen und für den guten Zweck laufen: eines Tages eine Heilung für Querschnittslähmung zu finden
Wie können Sie unterstützen?
Jeder Läufer zählt. Die Startgebühr beläuft sich auf 20€ – wenn Sie die Turnschuhe anziehen möchte, ist das der beste Weg um die Rückenmarkforschung zu unterstützen. Falls Sie lieber indirekt unterstützen wollen, können Sie die Läufer vom Skiclub Sandizell unterstützen. Dafür müssen Sie auf der Seite https://www.wingsforlifeworldrun.com/de den jeweiligen Namen suchen und können entweder eine feste Spende einreichen oder auch pro gelaufene Kilometer spenden. Selbstverständlich können Sie den Betrag auch deckeln.
Teilnehmer vom Skiclub Sandizell sind Monika Dick, Kathy und Leonhard Hiereth, Fabian Hipper, Veronika Hora, Tobias Pöckl, Johannes und Markus Steierl.
Der Wings for Life World Run
Seit 2014 findet der der Wings for Life World Run statt. Der Spendenlauf, bei dem alle Startgelder und Spenden zu 100% in die Rückenmarkforschung fließt, fand seitdem in 195 Länder (kumuliert) statt mit insgesamt 740.860 Teilnehmer. Dabei wurden 7.378.113,6 Kilometer erlaufen und dadurch unbeschreibliche 29.230.000 Euro gesammelt
Die Investition von 100% der Startgelder und Spenden in die Rückenmarktforschung ermöglicht Red Bull und weitere Sponsoren, denn diese tragen die administrativen Kosten.
Das Laufformat
Der Wings for Life World Run ist ein weltweiter Lauf, wobei der Startschuss überall zur gleichen Zeit fällt. Und zwar genau um 13 Uhr CET. Das Besondere: es gibt keine Ziellinie. Dafür ein – seit 2020 virtuelles – Catcher Car. Es nimmt 30 Minuten nach dem Start die Verfolgung auf und überholt die Teilnehmer nach und nach. Daher ist es unwichtig, ob man Spitzensportler, Hobbyläufer oder blutiger Anfänger ist. Gemütliche Läufer werden so beispielsweise bei Kilometer 5 überholt, Spitzensportler schwitzen schon mal bis Kilometer 60. Entscheidend ist: das Ergebnis richtet sich nicht nach der gelaufenen Zeit, sondern nach der zurückgelegten Distanz.
Weitere Details zum Lauf unter https://www.wingsforlifeworldrun.com/de
Die Stiftung Wings for Life
Wings for Life ist eine gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung für Rückenmarksforschung. Das Ziel: eine Heilung für Querschnittslähmung zu finden.
Dazu werden mit Hilfe von Spendengeldern weltweit aussichtsreiche Forschungsprojekte und klinische Studien zur Heilung des verletzten Rückenmarks gefördert. Denn die Wissenschaft ist sich einig: Verletzte Nervenzellen sind zur Regeneration fähig. Seit der Gründung in 2004 wurden um die 240 Forschungsprojekte unterstützt.
Die Stiftung wurde vom zweifachen Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner und Red Bull Gründer Dietrich Mateschitz gegründet.
Weitere Details zur Stiftung unter https://www.wingsforlife.com/de/