Seit 1988 bietet der Skiclub Sandizell Skikurse an. Diesen Winter waren die Vorzeichen gut, dass nach Corona wieder ein normaler Ablauf möglich ist. Anfang Januar fand der diesjährige Skikurs statt. Die Schrobenhausener Zeitung sprach mit der Skischulleitung (Michael Weber und Monika Dick), ob die Vorzeichen eintraten bzw. vor welchen Herausforderungen sie standen. 

Schrobenhausener Zeitung: Wie lief der diesjährige Skikurs und sind Sie damit zufrieden?  

Wir sind sehr zufrieden mit unserem Skikurs, besonders weil wir keine verletzungsbedingten Ausfälle hatten. Der Kurs war sowohl vom Ablauf als auch der Teilnehmerzahl wieder auf Vor-Corona Niveau. Insgesamt 120 Skischülern brachten wir mit 30 Skilehrern und Betreuern pro Tag das Skifahren bei. Für unsere Snowboardkurse meldeten sich auch erstmals seit einigen Jahren wieder Interessierte an.

Monika Dick

2. Skischulleitung

Weber: Mich hat es besonders gefreut, dass wir so viele Anfänger, sogar bis in das junge Erwachsenenalter hinein, hatten. Es ist schön zu sehen, dass die Motivation für’s Skifahren ungebrochen ist. 

Schrobenhausener Zeitung: Lief denn alles glatt oder hatten Sie auch mit Herausforderungen zu kämpfen? 

Dick: Ja, die gab es leider zu Genüge. Der Schneemangel in den Skigebieten war eine davon. Wir mussten kurzfristig ein alternatives Skigebiet, welches für alle Kursklassen attraktiv und passend ist, auswählen. Anschließend mit dem Skigebiet gute Konditionen vereinbaren, sowie uns mit unserem Busunternehmen wegen der längeren Anfahrt abstimmen. Hinzu kamen noch überdurchschnittlich viele kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle. An einem Skikurstag mussten wir zehn Ausfälle kompensieren. Wir haben ein großes Skilehrerteam, aber es ist immer wieder ein organisatorischer Kraftakt.

Schrobenhausener Zeitung: Das klingt zeitintensiv. Wie viel Zeit investieren Sie in den Skikurs? 

Weber: Die reine Organisation nimmt deutlich über 150 Stunden in Anspruch. Der Aufwand verteilt sich dabei auf mehrere Schultern. Dazu kommen noch die eigentlichen Skikurstage, die in dieser Summe noch gar nicht enthalten sind. Wenn man bedenkt, dass wir das alles ehrenamtlich machen, ist das schon eine Hausnummer. 

Spaß beim Skikurs

Schrobenhausener Zeitung: Inwiefern würden Sie sagen unterscheiden Sie sich als ehrenamtliche von einer kommerziellen Skischule? 

Dick: Definitiv in der Kursgröße und der Betreuungsdichte. Unser Ziel ist es, dass unsere Gruppen relativ klein sind und je nach Gruppengröße und dem Alter wird die Gruppe von einem Skilehrer und einem Betreuer unterrichtet. Bei kommerziellen Skischulen sehen wir teilweise Gruppen mit über 10 Personen, die lediglich von einer Person betreut wird.

Weber: Wobei das natürlich auch nachvollziehbar ist. Kommerzielle Skischulen erwirtschaften damit ihren Lebensunterhalt. Das müssen wir nicht. Daher können wir unseren Skikurs so günstig anbieten. Uns geht es um das Gemeinschaftsgefühl und darum Freude am Wintersport zu vermitteln. 

Schrobenhausener Zeitung: Was ist für Sie persönlich das Besondere am Skikurs? 

Mir macht es echt viel Spaß mit den Kindern zu arbeiten und vor allem den Entwicklungssprung bei jedem Einzelnen über den Kursverlauf zu sehen. 

Michael Weber

1. Skischulleitung

Dick: Mir geht es ähnlich. Aber auch zu sehenwie Kinder ihre Ängste überwinden und stolz auf sich und ihr Fahrkönnen sind.  

Schrobenhausener Zeitung: Das sind tolle Impressionen. Vielen Dank für die Einblicke und das Gespräch. 

Hier findet Ihr immer alle unseren aktuellen Terminen: https://anmeldung.skiclub-sandizell.de/
Mehr Informationen zu unseren Skikursen findet unter folgendem Link: https://skiclub-sandizell.de/dsv-skischule-2/